Am ersten Wochenende ging es morgens mit Lebho, einer Mitarbeiterin des Auslandsamt zu einer Cheetah – Farm. Da konnten wir Babylöwen, Geparden und Fennek streicheln.
Am Ende meines Aufenthalts, 4 Monate später, war ich nochmal da. Interessant zu sehen, wie die Tiere gewachsen sind! Klar, ist es ein Touri- Programm, aber es hat schon mal was, den Katzen ganz nah zu sein. Gegen Ende wollte ich mit meinem Eltern nochmal hin, aber leider hat diese Einrichtung montags geschlossen. Wer eine Volunteer Work mit Tieren sucht, für den wäre es sicherlich auch interessant: www.cheetahexperience.com/
Nachmittags nahm sie uns mit in ein Township. Da gab es dann ein leckeres Braai (Grillen). Das war wieder ganz besonders. Nach einer halben Stunde Warten, kam das Essen. Eine Platte mit Fleisch, Schüssel Papp, Chackalacka (kleingehacktes Gemüse in Tomatensoße) und ein Eimer mit Wasser. Das wars. Wir wussten gar nichts damit anzufangen und warteten eigentlich auf Teller, Besteck,... Inzwischen hatten wir viele Zuschauer um uns herum, die uns fotografierten und filmten. Wir waren echt das Highlight für die Bewohner. Irgendwann erlöste uns Lebho und erklärte uns, wie man das isst. Zuerst Hände in dem Eimer waschen, dann das Fleisch vom Knochen abnagen, und dazu Papp in Chackalacka dippen und dann essen – nur mit den Händen. Es schmeckte sehr gut. Nebenher lief Musik und nach und nach standen immer mehr auf und tanzten einfach. War wirklich sehr interessant. Und mir wurde bewusst, dass ich mich wohl an das Papp gewöhnen müsste. Es schmeckt eigentlich nach nichts, ist aber günstig und macht satt.
Am nächsten Tag gingen wir mit Lebho in die Kirche. Wir dachten erst, dass es ziemlich langweilig wird und hatten auch keine Lust. Aber als wir die Kirche betreten haben, war es der Wahnsinn. Wie ein Konzert. Wir durften in der ersten Reihe sitzen. Das war gar nicht so einfach, denn wir wussten ja nicht, wie man sich da verhält. Dort war ein Moderator, eine Band, ein Gospelchor, viele Leinwände, Kameras, ein Priester und ganz viele schwarze Menschen. Die Stimmung war beeindruckend. Alle sangen mit, der Text wurde auf den Leinwänden als Untertitel gezeigt, alle tanzten, jubelten,...Man stand auch komplette zwei Stunden. Nach 30 Minuten singen, ging die Predigt los, die eher an eine Wahlkampfveranstaltung erinnerte. Wenn jemand dem Gesagten zustimmte, äußerten sie es mit Schreien und Jubeln.
Dann haben wir noch von Freunden Freikarten für ein Cricketspiel bekommen. Klar, gehen wir dahin. Das Spiel dauerte 4 Stunden. Das klingt langweilig, aber das Zusammensitzen auf der Wiese und grillen steht im Vordergrund, das Spiel läuft nebenher.