Auf dem Weg aus dem Kruger sehen wir noch mal einige Tiere, endlich mal wieder ein Tag, an dem was los ist. Die Tiere sind nervös, wir sehen zwei große Büffelherden, bei einer rennt ein Bulle einen anderen um. Einige Dickhäuter verabschieden uns und wir machen uns auf den Weg nach Johannesburg. Alles verläuft reibungslos, auch die Rückgabe des Campers. Nur die Auffüllung des Gases gestaltet sich schwierig, da die Tankstelle, die uns empfohlen wurde, das nicht macht. Aber ein kleiner Shop in der Nähe hat uns unsere Flaschen dann aufgefüllt. Am Flughafen lassen wir uns es noch im Cappello gut gehen und lassen die letzten vier Wochen nochmal Revue passieren. Es war toll! Der Name ist Programm, das Camp liegt im hügeligen, südlichen Teil des Nationalparks. Die Sites sind großzügig und gut ausgestattet. Die Campktichen ist groß und verfügt über mehrere Kochplatten. Es gibt ein Restaurant und ein Cafè sowie einen Shop und ein kleines Museum. Entlang des Zauns verläuft ein kleiner Pfad, der entlang des Baches zum Damm führt. In der Nähe des Camps befindet sich ein weiterer Damm, der tolle Tierbeobachtungen verspricht. Nach unseren guten Erfahrungen mit dem Kruger NP sind die Erwartungen hoch und sie werden nicht enttäuscht. Wir sehen einige Tiere, jedoch nie alleine. Der Massentourismus hat halt seinen Preis. Wir beginnen den Tag mit einer Löwenmutter und zwei Kleinen, die durchs Gras kaum zu sehen sind. Nach kurzer Zeit sind sie verschwunden, aber wir hatten einen schönen Blick. Uns begegnen viele Nashörner, es gibt sie also noch. Das schönste Erlebnis haben wir mit einer Mutter, deren Junges sich direkt neben unser Auto zum Schlafen legt. Sehr sehr niedlich. Wir sehen die üblichen Verdächtigen und lassen uns immer wieder Zeit. Wir fahren wieder viele Wasserstellen an, aber Wasser ist im Kruger eben doch relativ viel vorhanden, so dass wir nicht immer Glück haben. Nach wunderschönen Tagen bei Karen in Pretoria (Unterkunft 16) ging es in den Kruger NP.
Skukuza ist groß, es gibt mehrere Restaurants, Cafès, einen Shop usw. Trotz der Größe sind alle Einrichtungen sauber und gepflegt. Die Sites sind etwas karg, aber was soll's. Wir kamen spät an und sind früh wieder gefahren, daher keine Bilder. Das Einchecken hat lange gedauert, ansonsten waren wir sehr zufrieden, vor allem mit den großzügigen Campküchen. "Do you know, why I've stopped you?" Ja, verdammt. Nachdem wir bei den Baustellen das langsamste Auto waren, habe ich bei durchgezogener Linie und 2km freier Sicht einen Lastwagen überholt. Wir handeln den Strafzettel und die korrupten Polizisten noch auf 500ZAR runter, aber sie sind halt am längeren Hebel. Es geht ähnlich weiter, der Weg zum Numbi Gate im Kruger NP ist zunächst gut ausgeschildert und plötzlich nicht mehr. Seit unserem letzten Besuch sind die Townships hier extrem gewachsen. An einigen Stellen ist uns aufgefallen, das Verkehrsschilder abmontiert wurden, vermutlich auch dieses Schild. Ob das wirklich Geld bringt? Na ja, als wir es bemerken haben wir keine Lust mehr, das Gate zu finden und fahren einfach weiter zum Phabeni Gate. Dort stehen natürlich sofort Impalas. Danach geht es mit zwei aktiven Elefanten weiter, die im Wasser spielen, baden und ein wenig rangeln. Schon wieder gibt es ein großartiges Frühstück. Wow. Wie schon das Abendessen lassen wir es uns sehr gut gehen, bevor wir auf unsere dreistündige Pirschfahrt gehen. Nach kurzer Zeit sehen wir das erste Nashorn, zur Überraschung aller ein Spitzmaulnashorn. Auch wenn der Guide von der hohen Dichte der Raubtiere schwärmt, sehen wir wie so oft auf dieser Reise keine. Macht nichts, dafür sehen wir auch auf dieser Reise einen Springbock. Die Tiere hat man extra hier angesiedelt, wie manch andere auch. Das Wildhundrudel hat Junge, die dann in andere Parks verkauft werden. Mehr hungrige Mäuler gibt die Größe des Parks nicht her. Das Management scheint sehr gut zu funktionieren, seit eine Verschärfung des Kampfes gegen Wilderer konnten diese nur noch 1 Nashorn töten. Weiter so! Die Breitmaulnashorn mit ihrem Jungen, die wir dann sehen, gibt uns Recht. Claudi sieht schon wieder irgendwas spannendes, bis sie rufen kann ist das Tier schon wieder weg. Wir waren früh an der Grenze zu Südafrika und wollten nicht einen halben Tag irgendwo rumsitzen. Also entschieden wir uns, nach 2005 mal wieder dem Pilansberg Nationalpark einen Besuch abzustatten. Übernachtungen gibt es dort ja genügend. leider haben wir doch mal wieder die Dunkelheit in Südafrika unterschätzt, die Wege zu Bed & Breakfasts waren oft schlecht beleuchtet und uns dann zu unsicher - Blödsinn, wie wir am nächsten Tag feststellten. Sun City war uns dann zu teuer und dort wurde uns eine Lodge (Kwa Maritane) empfohlen. Bereits der Brunnen im Eingangsbereich der 4* Lodge zeigte uns dann, das könnte teuer werden - und schön. Das Doppelzimmer war geräumig und ein eigenes Bad in vier Wänden war echt die Wucht. Es gab einen Fernseher, so weit nichts besonderes, aber einen mit einem Kanal, der das hauseigene Wasserloch zeigt. Durch einen langen Gang kommt man dann auch unterirdisch zum Hide direkt am Wasserloch, wirklich schön gemacht. Gesehen haben wir (in 10 Minuten Hide und 30 Minuten TV) nichts außer Franklins. Das Gelände ist sehr schön, der Nationalpark direkt anschließend, das Buffet war wundervoll und das Personal nett. Auch das Frühstücksbuffet war sehr umfangreich. Lodges sind einfach toll. |
Simbabwe
|