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Die restlichen 3 Wochenenden im Januar waren ohne großes Programm. Da inzwischen der Frühling eingekehrt ist, sitzen wir samstagmittags oft auch einfach auf dem Marktplatz und trinken einen Kaffee oder schauen uns noch Madrid an.
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Nun bin ich schon 2,5 Wochen in Spanien, und so langsam ist es auch an der Zeit, euch mal zu berichten. Vorneweg: Mir gefällt es hier total gut. Ich wohne in Aranjuez, eine Kleinstadt mit 55.000 Einwohnern, knapp 50 km südlich von Madrid. Das Städtchen ist sehr nett, sie gehört sogar zum UNESCO- Weltkulturerbe. Seit dem 16 Jahrhundert war hier die Sommerresidenz der spanischen Königsfamilie. Der Palacio ist wirklich sehr beeindruckend und von weitläufigen Gärten umgeben. Man kann sich hier gut zu Fuß oder mit den Linienbusse forbewegen. Nach Madrid kommt man mit dem Zug. Anfang September ging es für ein Wochenende nach Valencia – eine schöne Mischung aus Kultur, Strand und Nachtleben. Bei diesem Ausflug waren noch alle 20 Praktikanten dabei. Wir haben uns Autos gemietet, was sich auch für spätere Ausflüge als eine perfekte Alternative herausstellte. Inzwischen haben sich jedoch schon Grüppchen gebildet, das macht das Reisen natürlich einfacher. Der größte Stress, wenn man es so nennen kann, ist der Freizeitstress. Da wir 20 Praktikanten sind, ist natürlich immer was los und das muss gut koordiniert werden. Fast jeden Abend treffen wir uns in irgendeiner Wohnung. Am Wochenende trifft man sich so um 23 Uhr und zwischen 3 und 4 Uhr zieht man dann weiter in Clubs. So gegen 7 Uhr geht man hier nach der Party Churros essen. Das ist etwas Süßes aus Brandteig. Dazu gibt’s eine dicke, heiße Schokolade. Und dann darf man endlich ins Bett. FeriaAm vergangenen Wochenende was das „Fiesta del Mótin“, ein großes Fest in der Stadt. Die ganze Stadt steht Kopf. Und sie hatten deswegen am Montag einen Feiertag. Aber das ist auch bitter nötig. Das Fest ist zum Gedenken an Meutereien in Aranjuez. Angefangen hat es am Freitag, da konnten wir alles von unserem Balkon beobachten. Es waren hunderte verkleidete Piraten auf der Straße, von einer anderen Straße kamen Fackelläufer, was sehr beeindruckend war. Ansonsten sind in der ganzen Stadt Bühnen aufgebaut, viele Aufführungen, ein Handwerksmarkt, ein riesiges Gelände mit Fahrgeschäften und ein Partygelände mit 2 riesigen Bühnen. Zwischen 1 und 2 Uhr gab es ein Konzert von spanischen Popstars und anschließend ist Diskomusik angesagt. (Flamenco Show unter (Read more") Achja, ich könnte euch noch was über das Wetter hier erzählen…
Seit gestern (Anfang November) ist auch hier der Herbst angekommen. Es wurde schlagartig kalt. Vor ein paar Tagen war es zwar morgens auch schon kalt, aber mittags hielt man es ohne T-Shirt bei 25 Grad im Schatten kaum aus. Jetzt hat es morgens aber auch 8 Grad und mittags so um die 20. In den nächsten Tagen soll es sogar regnen, was laut den Einheimischen hier eigentlich schon lange überfällig ist. So einen schönen Oktober wie in diesem Jahr, gab es schon lange nicht mehr. Meine Spanischkenntnisse verbessern sich auch allmählich. Ich mach zwar keine Riesenschritte,weil ich fast ausschließlich Deutsch spreche. Aber mittlerweile bekommt man schon mehr Kontakt zu Spaniern. Sei es zu Mitbewohner von anderen Praktikanten oder die jüngeren Bosch- Mitarbeiter mit denen man auch mal während des Freizeitlebens ein paar Worte wechselt.
Und da ist ja dann immer noch mein Spanisch- Unterricht. Einmal pro Woche habe ich 90 Minuten Einzelunterricht. Da muss ich auch wirklich reden, kann mich ja nicht verstecken. Mein Lehrer ist Dozent an der Uni hier und will zudem noch Kontakt zu dem Uni- Deutschkurs knüpfen und dann ein Tandemprogramm (gemeinsame Treffen an denen abwechselnd deutsch und spanisch gesprochen werden soll) ins Leben rufen. Bin gespannt, ob das klappt. Nächste Woche soll es schon damit losgehen. Letzte Woche haben wir uns zu acht ein Auto gemietet und sind 6 Tage durch Andalusien gefahren. Das war wirklich das bisherige Highlight. Sooo schön. Unsere Route: Granada, Alhambra, Málaga, Ronda, Tarifa, Gibraltar und Cádiz. Aus Zeitgründen haben wir Sevilla und Córdoba ausgelassen, das steht aber noch auf jeden Fall auf der „must do“ Liste. Nun der Reihe nach. Granada hat total viel Flair. Ich kam in der Stadt an und fühlte mich sofort wohl. Enge Gassen, hügelige Stadt, viele Treppen, Blick auf Alhambra und die Sierra Nevada mit ihren 3000er Berge, viele Studenten… Für Alhambra empfiehlt es sich, im Voraus schon die Eintrittskarten zu besorgen. Dies ist untere anderem bei den Banken landesweit möglich. Bei den Bankautomaten kann man für viele Sehenswürdigkeiten und Events Tickets bestellen und gleich am Automaten ausdrucken. Wir haben das 1 Woche vorher bei unserer "Hausbank" in Aranjuez ausgedruckt. (Read more) Nächste Station war Gibraltar. Schon alleine geschichtlich und politisch sehr interessant. Uns war zwar bewusst, dass es irgendwie britisch ist, aber dass da so richtige Grenzkontrollen mit lange Wartezeiten auf uns zu kommen, damit haben wir nicht gerechnet. Einer von uns hatte keinen Personalausweis dabei (warum auch immer), und ihm wurde der Zutritt verwiesen. Wir sind dann aber trotzdem ins Land rein. Kaum über der Grenze fühlt man sich wie in England. Die Sprache, Architektur, stressige Leute (im Gegensatz zu den Spaniern richtig auffällig) und Doppeldeckerbusse. Es fehlte nur noch, dass wir auf einmal links fahren mussten. Aber so weit kam es nicht. Aber alle Preise nur in Pfund ausgewiesen, Euro wird nur mit Murren und Knurren geduldet (Read More) Acht Wochen sind vergangen, man kennt sich immer besser aus, kennt seinen Ansprechpartner und kann morgens gleich mit Arbeiten beginnen, auch wenn die Chefs noch nicht da sind. Die Aufgaben sind immer noch sehr abwechslungsreich, obwohl ich inzwischen stark im Tagesgeschäft involviert bin.
Anfang Oktober war bei Bosch „Tag der offenen Tür“, an dem wir sogar Arbeiten mussten. Es war aber sehr schön zu sehen, wir die Mitarbeiter voller Stolz ihren Familien ihre Maschinen und Arbeitsplätze präsentieren. Bosch hat ein tolles Programm auf die Beine gestellt, du so war es ein gelungener Tag. Der Anlass war übrigens der 125- jährige Geburtstag (übrigens wie Coca-Cola) der Robert Bosch GmbH. Jedes Werk weltweit hat in diesem Jahr seine eigene kleine Veranstaltung. Vorgegriffen: Sevilla ist jetzt meine Lieblingsstadt in Spanien. Ich habe mich sofort wohlgefühlt. Sevilla hat einiges zu bieten. Das Flair ist wunderbar. Ich habe zu viel erlebt, um alles ausführlich zu beschreiben. Daher im Telegrammstil: Blauer Himmel – Sonnenschein – arabischer Einfluss - jüdisches Viertel – überall Orangen- und Zitronenbäume – riesige, wunderschöne Kathedrale (ja, mal wieder ☺ ) – Stierkampfarena (nur Führung, ohne Stiere) – Plaza de Espana – sehr leckere und günstige Tapas- Bars – traditionelle Flamenco-Show - Expo-Stadt Nach drei Nächten fuhren wir 6h mit dem Reisebus über Madrid zurück nach Aranjuez. (read more for pics) |
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February 2012
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