Schon mein erstes Wochenende war total aufregend. Nachdem ich also mit 2 Tagen Verspätung hier in Bloemfontein/ Freestate gelandet bin (es gab Probleme mit dem Flugzeug auf dem Weg London- Johannesburg, mussten dann nach 2 h Flug nach London zurückfliegen, am nächsten Tag ging es dann weiter. Als ich in Johannesburg abends ankam, gab es keine Flüge nach Bloemfontein mehr, also musste ich dort nochmal 5 h verbringen, bis ich nach um 6 Uhr weiter fliegen konnte.
Die ersten Tage in Bloemfontain
Am Flughafen Bloemfontein wurde ich von Thabo, dem Verantwortlichen für Austauschstudenten, abgeholt. Er hat mich direkt an meine Uni (University of Technology, CUT) gebracht und mit mir alle Formalitäten geregelt. Die wollten ziemlich viele Sachen wissen, zum Beispiel musste ich meine genaue Religion angeben (es gab 15 zur Auswahl) und ankreuzen, ob ich „Black“ oder „White“ oder „Coulored“ bin. Dann habe ich mich für meine Fächer eingeschrieben und meinen Studentenausweis abgeholt. Anschließend hat mich Thabo ein bisschen durch die Stadt gefahren. Es gibt hier ein kleines Naturreservat (Naval Hill), indem 2 Giraffen, Zebras und Böcke leben. Man sieht sie aber ziemlich selten. An meinem letzten Wochenende im Juni war ich nochmal dort. Interessant auch, wie sich die Landschaft und Vegetation vom Sommer und Winter verändert hat Ich hatte aber Glück und habe gleich meine erste Giraffe gesehen. Er hat mir auch die Gegenden in Bloem gezeigt, in die ich nicht gehen darf. Zumindest nicht ohne Einheimische.
Am Nachmittag durfte ich dann endlich in meine Wohnung und durfte schlafen. Zu dieser Zeit hatte ich zwei Mitbewohner. Eine Deutsche, die auch in Aalen studiert und ein Franzose, der an der CUT ein Praktikum absolviert. Ich wohne hier in einer eingezäunten Appartementanlage, in der 15 Einheiten sind. Jedes Appartement hat nochmal einen Zaun, und dann noch 2 Haustüren. Aber so fühlt man sich sicher. Die Anlage ist direkt gegenüber vom main Gate der Uni. Ich muss also nur eine 6-spurige Fahrbahn überqueren und dann bin ich da. Auch sonst kann man sich ganz gut bewegen. Wir kommen zur Uni, Freibad, Einkaufsmall und zum Stadion. Für alle anderen Ziele und bei Dunkelheit nehmen wir ein Taxi. Es gibt extra ein seriöses Taxiunternehmen, das aus 6 Fahrern besteht und uns sicher ans Ziel bringt. Sie kennen uns mittlerweile auch schon und weisen uns immer darauf hin, niemals ein anderes Taxi zu nehmen
Mein erster Abend bestand aus einem Braai mit den anderen Austauschstudenten, die in der gleichen Anlage wohnen. Es sind noch 4 Belgierinnen und 4 Holländer, die aber alle ein Praktikum machen, das aber ebenso von der CUT organisiert wird. Es gab Fleisch mit Papp (Meismehlbrei). Braai soll es ab sofort öfters geben